Skatafíur

Die Geschichte um den jungen Thronfolger Jasúr Aremân spielt im Lande Kárstarên, einem Ort der Gegensätze, Naturgewalten und der Schattenfeuer – der »Skatafíur«. Sie treten alle tausend Jahre aus der Unterwelt hervor, um die Menschen und ihr Tun zu prüfen und zu richten.
So steht es geschrieben.

Allein durch das Opfern eines Drachen sind die Skatafíur zu besänftigen und die Götter mit dessen Blut versöhnlich zu stimmen. Und allein dadurch können die Menschen vor Unheil und Verderben bewahrt werden.
So wird es gelehrt.

Jasúr will kein König werden. Aber als auch noch sein Onkel in einer Schlacht getötet wird, ist er der letzte Erbe der Familien Aremân und Bréthos, der das Recht auf den Königstitel bewahren kann. Und so macht er sich auf den Weg, um einen Drachen zu finden und zu töten. Dadurch hofft er nicht nur, gemäß ihrer Tradition sein Anrecht auf den Thron zu bekräftigen, sondern auch die Skatafíur abzuwehren, die nach Jahrhunderten wieder auflodern und das Land bedrohen.

Doch als Jasúr in den Tiefen der Berge auf einen Drachen trifft, kommt alles anders als er dachte. Denn Prásinus, der Älteste der Drachen, kann sprechen und erzählt Jasúr, dass in Wahrheit allein sie Drachen es seien, die schon seit Jahrtausenden das Gleichgewicht der Welt bewahrten. Dafür seien sie einst von Faér, dem Ur-Geist, erschaffen worden. Und nur sie allein könnten mit ihrem Drachenfeuer die Skatafíur zurückdrängen.

Jasúr zweifelt daran, dass plötzlich alles ganz anders sein soll, als ihnen von den Weisen und Lehrern immer erzählt wurde. Und dass die Drachen auch noch zum Schutz seines Hauses und v.a. der Kinder Bréthos’ da seien, ihn schon lange beobachten und stets in seiner Nähe wären, will er gar nicht wahr haben. Andererseits würde es vielleicht seine Träume erklären, die ihn seit einiger Zeit immer wieder heimsuchen, und in denen Drachen und er eine besondere Verbindung haben.
Was ist nun Wahrheit? Was nicht?

Auf einmal kämpft Jasúr nicht nur um den Thron, gegen mächtige Feinde und deren fein gesponnenen Intrigen, sondern muss auch die Wahrheit herausfinden und zahllose Geheimnisse lüften – selbst bei seiner Familie. Nur so kann er nach eigener Überzeugung ein guter und gerechter König werden, der das Land weise führt und das Leben aller Wesen wahrt. Und Jasúr hofft, dann auch endlich wieder die Liebe seines Lebens in Armen halten zu können, deren Familie sein Vater einst verbannte, als sie noch kleine Kinder waren.